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Melden Sie sich auf der Startseite mit Ihrem Benutzernamen und Ihrem Paßwort an. Öffnen Sie das Berechnungsmodul „Wälzlager“aus dem Listenfenster „Berechnungstyp“ im Project Manager.
Das Berechnungsmodul wird gestartet.
Die Berechungen mit dem Wälzlagermodul können in sogenannten Projekten abgespeichert werden. Ein Projekt kann z.B. eine Welle, Getriebestufe oder auch eine einzelne Lagerstelle sein. Ein Projekt kann beliebig viele Lagerstellen enthalten. Die Arbeit mit dem Wälzlagermodul des Quickfinder professional unterscheidet sich von der herkömmlichen Arbeitsweise bei der Auslegung von Wälzlagern. Das Modul betrachtet zuerst die Lagerstelle und errechnet für die Lagerstelle alle Wälzlager, welche den Anforderungen der Lagerstelle genügen. Dabei werden auch wirtschaftliche Kriterien wie Leistungsklasse und Gängigkeit nach dem ABEG-Konzept berücksichtigt.
Der Erfüllunggrad gibt an, in wie weit das Lager die Anforderungen Ihrer Anwendung erfüllt. Dieser Wert sollte idealerweise zwischen 100% und 150% liegen.
Der Ausschöpfungsgrad gibt an, in wie weit Sie in dieser Anwendung die Leistungsfähigkeit tatsächlich nutzen. Der Ausschöpfungsgrad kann maximal 100% betragen und sollte auch gegen 100% tendieren.
Die Gängigkeit eine Lagertype gibt an, wie häufig diese Lagertype bei Wälzlageranwendern zum Einsatz kommt. Dieser Wert wird durch neutrale Marktanalysen dur die Findling Wälzlager GmbH erhoben und regelmäßig aktualisiert.
Über diesen Button können Sie aus dem Wälzlagermodul heraus bereits gespeicherte Berechungen laden. Wählen Sie dazu die gewünschte Berechnung aus und bestätigen Sie diese mit “Öffnen“.
Nach der Durchführung Ihrer Berechnung können Sie diese speichern. Sie haben dabei die Möglichkeit,
entweder direkt auf dem Server oder lokal auf Ihrem Rechner zu speichern. Um lokal auf Ihrem
Rechner zu speichern müssen sie im Projekt Manager die Option “Lokales speichern von Dateien
ermöglichen“gesetzt sein. Hinweis: Bitte beachten Sie, dass für eine spätere Version das Arbeiten in
Arbeitsgruppen im Quickfinder professional möglich sein wird. Lokal gespeicherte Daten müssen dann
beim Wechsel auf die Arbeit in Gruppen erst in die Gruppenumgebung auf dem Server integriert
werden.
Klicken sie auf den Button “speichern“in der obersten Zeile des Berechnungsmoduls. Haben Sie die Option
“lokal“im Project Manager und im Berechnungsmodul aktiviert, so öffnet sich der Windows-Dialog zum
Speichern der Berechnung auf Ihrem Rechner.
Geben Sie unter “Dateiname“den Namen Ihrer Berechnung ein und klicken Sie auf den Button “Speichern“. Klicken Sie anschließend im Projekt Manager auf den Button “Aktualisieren“. Ihre gespeicherte Berechnung wird in dem Listenfenster “Dateien“angezeigt.
Über den Button “Berechnen„werden die Ergebnisse im Ergebnisfeld aktualisiert.
Mit dem Button “Zurück“können Sie vorhergegangene Eingaben zurücksetzen. Wenn Sie eine rückgängig gemachte Eingabe wiederherstellen möchten, dann klicken Sie auf den Button “Vorwärts“.
Um ein Protokoll Ihres Projektes zu erstellen klicken Sie auf den Protokollbutton. Sie können nun auswählen, welche Lager in das Protokoll aufgenommen werden sollen. Sie können auswählen:
Unter “Einstellungen“können Sie festlegen, wie viele Nachkommestellen in der Berechnung angezeigt werden und welches Diagramm im Protokoll angezeigt werden soll. Klicken Sie dazu auf den Button “Einstellungen“in der obersten Zeile des Berechnungsmoduls.
Das Fenster “Einstellungen“öffnet sich
Sie können die Darstellung der Lebensdauer über:
wählen.
Hier können Sie eine Bezeichnung für das zu berechnendes Projekt definieren (z.B. Antriebswelle).
Dieses Fenster zeigt Ihnen den Zeitpunkt der Erstellung des Projektes.
Dieses Feld zeigt Ihnen den Zeitpunkt an, wann Sie zuletzt an diesem Projekt gearbeitet haben.
Geben Sie hier die Anzahl der Lagerstellen vor. Über den Button Einfügen
fügen Sie eine Lagerstelle zur Welle hinzu. Das Löschen einer Lagerstelle erfolgt über das Feld aktuelle
Ansicht
.
Hier wird Ihnen die aktuelle Lagerstelle angezeigt, an welcher Sie gerade arbeiten. Wählen Sie aus dem Menü die Lagerstelle aus, welches Sie bearbeiten möchten. Bei der Auswahl werden die für die Lagerstelle gespeicherten Angaben (Lagertype, Belastung, Drehzahl, Schmierstoff etc.) in das Modul geladen.
Um eine Lagerstelle zu entfernen, klicken Sie auf Löschen
. Die aktuell geladene Lagerstelle wird so aus dem Projekt entfernt. Achtung: das Löschen von Lagerstellen
kann nicht mehr rückgängig gemacht werden.
Hier wird Ihnen die Lagertype angezeigt, welche Sie nach der Lagerauswahl übernommen haben.
Die folgenden Wälzlagerbauformen stehen Ihnen für die Berechnung zur Verfügung:
Hinweis: Zu jeder einzelnen Wälzlagerbauform erhalten sie jeweils eine graphische Darstellung.
Geben Sie hier die erforderliche Lebensdauer der Lagerstelle in Stunden ein, die Sie an das Wälzlager stellen. Dieser Wert ist insbesondere für die Bewertung des Grades der Überbestimmung und Auswahl der geeigneten Produktlinie wichtig. Ohne Vorgabe der erforderlichen Lebensdauer kann die optimale Leistungsklasse nicht bestimmt werden.
Über den Status können Sie Lagerstellen freigeben oder sperren. Neu erstellte Lagerstellen haben immer den Status gesperrt und müssen nach der Berechung manuell freigegeben werden.
In diesem Feld haben Sie die Möglichkeit, den genauen Verwendungszweck der Lagerstelle einzugeben, welche Sie berechnen.
Hier können Sie die Radial- und Axialkraft in Newton sowie die Drehzahl der Welle in Umdrehungen pro Minute
der festlegen. Diese Werte können für jedes Lager einzeln vorgegeben werden. Hinweis: Die Belastungswerte
der Lagerstelle sind für die korrekte Auswahl des Lagers sehr wichtig. Geben Sie deshalb zuerst die
Belastungswerte ein und gehen Sie dann erst in die Lagerauswahl.
Die Berechnung mit Lastkollektiven ist hier ebenfalls möglich. Hierfür müssen Sie die Option „Lastkollektiv verwenden“ aktivieren.
Ein neues Fenster öffnet sich
ie können eine beliebige Anzahl von Lastfällen definieren. Hinweis: Achten Sie darauf, dass die erweiterte Lebensdauerberechnung vorher aktiviert wurde. Somit können Sie auch bei der Berechnung der Lastkollektiven Temperatur und Sauberkeit zusätzlich definieren. Über eine Listbox steht Ihnen der jeweilige Grad der Verunreinigung vorgeben:
Lastkollektive können unabhängig von der zugrunde liegenden Lagerberechnung gespeichert und geladen werden. Dazu nutzen Sie jeweils die Button “Löschen “und “Speichern “.
Die erweiterte Lebensdauertheorie nach DIN ISO 281 berücksichtigt bei der Berechnung Umgebungsbedingunen
der Lagerstelle wie Betriebstemperatur, Sauberkeit und den verwendeten Schmierstoff. Außerdem kann eine
höhere oder niedrigere Erlebniswahrscheinlichkeit angegeben werden. Die erweiterte Lebensdauertheorie
liefert genauere Berechnungsergebnisse als die nominelle Lebensdauertheorie. D.h. die Ergebnisse können
höher aber auch niedriger ausfallen. Letzteres ist dann der Fall, wenn ein besonders ungünstiger Schmierstoff
vorgegeben ist, welcher keinen ausreichenden Schmierfilm gewährleistet. Hinweis: Aktivieren Sie das Feld
Erweiterte Lebendauer verwenden
um nach der erweiterte Lebensdauertheorie zu rechnen.
Hier können Sie die Erlebniswahrscheinlichkeit modifizieren. Als Standardwert ist gemäß DIN ISO 281 eine Erlebniswahrscheinlichkeit von 90% vorgegeben. Eine Erhöhung des Wertes reduziert das Lebensdauerergebnis, da statistisch weniger Lager ausfallen dürfen.
Die Betriebstemperatur ist die konstante Temperatur an der Lagerstelle bei Betrieb des Wälzlagers. Temperaturschwankungen sowie die Veränderung der Temperatur in der Anlaufphase des Lagers bis zum Erreichen der Betriebstemperatur können für bestimmte Zyklen durch Lastkollektive abgebildet werden.
Die Sauberkeit berücksichtigt Verunreinigungen im Schmierspalt, welche aus der Umgebung in das Lager
eindringen können. Sie können den Verunreinigungsbeiwert über eine Listbox eingeben. Die Beiwerte werden
dann gemäß DIN ISO 281 Bbl. 1 S.6 in der Berechnung berücksichtigt. Hinweis: Haben sie bereits bei den
Lastkollektiven einen Grad der Verunreinigung und eine Betriebstemperatur definiert, so werden diese Eingaben
bei der Lebensdauertheorie automatisch deaktiviert.
Für die Berechnung der erweiterten Lebensdauer können Sie verschiedene Schmierstoffe auswählen. Zur Auswahl stehen über 360 Öle, Fette und Festschmierstoffe der Firmen:
Klicken Sie auf den Button“Schmierstoff“um die Auswahlmaske für Schmierstoffe zu gelangen. Hier können Sie
alle relevanten Informationen wie Temperaturbereich, Viskosität und Herstellerempfehlung einsehen.
Hinweis: Mit den Pfeiltasten „nach oben oder nach unten“Ihrer Tastatur können Sie die Schmierstoffe
in der Datenbank durchsuchen und so die unterschiedlichen Werte im Ergebnisfeld miteinander
vergleichen.
Klicken Sie auf „Übernehmen“um den gewählten Schmierstoff auszuwählen. Befindet sich Ihr gewünschter
Schmierstoff nicht in der Liste, so klicken sie in der Listbox auf “Benutzerdefiniert“. Sie können nun manuell die
Kenndaten eines Schmierstoffs eingeben. Mit „Übernehmen„werden die Daten in die Berechnung einbezogen.
Bei der Auswahl eines anderen Schmierstoffs werden die benutzerdefinierten Daten wieder gelöscht.
Haben Sie nun die Angaben zur Lagerbelastung und Umgebungsbedingungen sowie eines eventuellen Lastkollektivs abgeschlossen, kann auf Basis dieser Daten ein Lager ausgewählt werden. Drücken Sie daher auf den Button „Lagerauswahl“.
Ein neues Fenster öffnet sich
Für die Lagersuche können die verschiedenen Parameter
bereichsweise vorgegeben werden. Um exakte Werte vorzugeben, tragen Sie den Wert in das Feld ’von’ und ’bis’ ein. Auf der rechten Seite haben Sie die Möglichkeit, die Lagersuche nach weiteren Vorgaben einzugrenzen. Es stehen folgende Optionen zur Verfügung:
Wenn Sie vorher die erweiterte Lebensdauertheorie ausgewählt haben, können Sie unter Schmierstoff Ihren gewählten Schmierstoff entnehmen. Sie haben jetzt auch die Möglichkeit, einen anderen Schmierstoff aus der Schmierstoffdatenbank auszuwählen.
Als Hersteller kann in dieser Version nur herstellerübergreifend ABEG gewählt werden. Zukünftig wird auch die
Berechnung nach exakten Herstellerdaten möglich sein. Hinweis: Mit Hilfe der „Tabulator-Taste“können Sie von
einem Feld in das nächste Feld springen. Die Eingaben werden anschließend übernommen.
Hinweis: Sie können Ihre eigenen Daten in alle Felder eingeben. Umso mehr wird anschließend die
Lagersuche eingegrenzt und Sie können sich zwischen wenigen Lagern entscheiden. Haben Sie bereits Werte
in die Eingabefelder eingegeben, möchen jetzt jedoch wieder einen beliebigen Lagerinnendurchmesser oder
Lageraußendurchmesser haben, löschen Sie Ihren eigenen Wert und klicken sie in ein anderes
beliebiges Feld oder drücken Sie die „Tabulator-Taste“. Dann wird in dem entsprechenden Eingabefeld
wieder die Option „beliebig“eingesetzt. Die Anzahl der Lager wird sich dadurch wieder erhöhen.
Haben Sie Ihre entsprechenden Daten eingegeben, klicken Sie bitte auf den Button „Suchen“.
Das Ergebnis der Suche wird in Form einer Tabelle dargestellt. Achten Sie darauf, dass in der Tabelle immer nur eine Baureihe angezeigt wird. Im Auswahlmenü „Baureihen “können Sie in eine andere Lagerbaureihe wechseln.
Die Lebensdauer wird für jede der vier ABEG Leistungsklassen in der Tabelle angezeigt. Dadurch kann die optimale Leistungsklasse für eine Lagertype bestimmt werden. Um nur Lager einer bestimmten Gängigkeit anzuzeigen können Sie die Häkchen bei jenen Gängigkeiten entfernen, die Sie ausschließen möchten.
Klicken Sie auf „Auswahlkriterien anwenden “um die Tabelle zu aktualisieren.
Klicken Sie nun in der Liste ein bestimmtes Kugellager an, welches Ihren Vorstellungen entspricht. Haben Sie ein bestimmtes Wälzlager angeklickt, können Sie unterhalb der Tabelle alle Lagerdetails ablesen.
Klicken Sie auf den Button “Übernehmen“, um das markirte Wälzlager auszuwählen.
Das Berechnungsmodul enthält ein Meldungsfenster. Hier erhalten Sie alle Informationen, Warnungen und Hinweise, wie zum Beispiel bei Unterschreitung der Mindestbelastung, Unterschreitung der statischen Kennzahl oder auch welche Berechnungsgrundlagen angewendet wurden. Alle Informationen, die Ihnen hier in dem Meldungsfenster angezeigt werden, finden Sie auch im Berechnungsprotokoll. Das Protokoll können Sie nach Beendigung Ihrer Berechnung über den Button „Protokoll“generieren.
Im Ergebnisfeld wird Ihnen nun für das gewählte Lager die Lebensdauer, Nutzungsgrad und Ausschöpfungsgrad für jede ABEG Leistungsklasse angezeigt. Die Leistungsklasse, welche Ihren Soll-Vorgaben am nächsten ist, wird in Fettschrift angezeigt. Geben Sie nun unter „gewählte Leistungsklasse “vor, welche Leistungsklasse in dieser Lagerstelle zum Einsatz kommen soll. Achten Sie darauf, dass Nutzungs- und Ausschöpfungsgrad möglichst gegen 100% gehen sollen. Für die Dokumentation der Auslegung können Sie ein Protokoll erzeugen.
Sollten Sie noch eventuelle Fragen oder Wünsche haben, steht Ihnen unser Herr Kuckelsberg jederzeit gerne telefonisch zur Verfügung.
Service Telefon: +49 (0721) 55 999 111
Findling Wälzlager GmbH
ABEG Group Deutschland
Scheomperlenstrasse 12
76185 Karlsruhe
Tel. 0721 55 999 111
Fax. 0721 55 999 140
Email. kuckelsberg@findling.com
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